3. Juli 2018

11. LOEWE-Staffel: Millionen-Förderung für Spitzenforschung in Hessen

Mit der heute vom Wissenschaftsministerium bekannt gegebenen Förderentscheidungen für die 11. LOEWE-Staffel sehen die GRÜNEN im Landtag die hessische Spitzenforschung gestärkt. „Das bundesweit einzigartige Forschungsförderprogramm LOEWE ist ein hessisches Erfolgsmodell. Exzellente Forschung findet für uns nicht nur in wenigen vermeintlichen Eliteuniversitäten statt, sondern an vielen Hochschulen und Instituten unseres Landes. Es ist daher richtig, dass sich unser Landesprogramm LOEWE zur Förderung exzellenter Forschung für den Aufbau von Forschungsprojekten und ganzen Zentren grundsätzlich an alle Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen richtet“, erklärt Daniel May, hochschulpolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Entscheidend für uns sind die wissenschaftliche Qualität und ein Wettbewerb der Ideen. Die Förderung von Spitzenforschung durch LOEWE ist neben der Stärkung der Grundfinanzierung durch den Hochschulpakt ein Alleinstellungsmerkmal und damit ein unverzichtbarer Bestandteil der hessischen Hochschulpolitik und muss dauerhaft erhalten werden. Wir GRÜNE setzen uns daher auch in Zukunft für die Weiterführung des Erfolgsprogramms ein.“

„Viele geförderte Projekte der 11. LOEWE-Staffel befassen sich erneut mit komplexen Fragen unserer Gesellschaft und unserer Umwelt. Sowohl in der Grundlagen-, als auch in der angewandten Forschung entfalten sie damit einen beträchtlichen Nutzen. Anschauliche Beispiele hierfür der neue LOEWE-Schwerpunkt ‚Natur 4.0‘, in dem ein flächendeckendes Naturschutzmonitoring durch vernetzte Sensorik und integrative Datenanalyse durchführt wird. Natur 4.0‘’erforscht unter anderem den Einfluss des Insektensterbens auf Struktur und Dynamik von Ökosystemen. Damit kann dank des LOEWE-Forschungsprogramms eine der Kernfragen der Ökologie umfassend untersucht werden und differenzierte Naturschutzstrategien in Hessen entwickelt werden“, betont May.

„Das LOEWE Förderprogramm ist aber auch ein Stück gelebte wissenschaftliche Autonomie. Es gehört zu den Grundpfeilern unserer Wissenschaftspolitik, dass wir den Hochschulen ein hohes Maß an Autonomie gewähren. Deshalb haben wir durch externe Gutachtende und den Programmbeirat bei LOEWE sicher gestellt, dass die Wissenschaft selbst bewertet, was exzellent und förderwürdig ist“, so May weiter. „Neben LOEWE haben wir die Grundfinanzierung der Hochschulen weiter gestärkt. Sie wächst verlässlich jedes Jahr um ein Prozent mehr als der Inflationsausgleich, das bedeutet im Jahr 2020 eine Steigerung von mehr als 180 Millionen Euro. Mit den stabil wachsenden Grundbudgets haben wir als erstes Bundesland die Empfehlungen des Wissenschaftsrates umgesetzt und sorgen so für die Planungssicherheit, die die Hochschulen brauchen. Zusätzlich investieren wir im Doppelhaushalt 2018/19 die Rekordsumme von 5,5 Milliarden Euro in Wissenschaft, Forschung und Lehre.“