20. Juni 2024

Bund fördert Schulen mit besonderen Herausforderungen, Hessen kürzt bei der Bildung

Startchancenprogramm für mehr Bildungsgerechtigkeit

Daniel May, bildungspolitischer Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion:

„Angesichts des Ergebnisses der aktuellen PISA-Studie, dass der Bildungserfolg in Deutschland wie in kaum einem anderen Land von der sozialen Herkunft abhängt, setzt das Startchancenprogramm des Bundes genau an der richtigen Stelle an. Es ist eine wirklich gute Nachricht für die insgesamt 320 hessischen Schulen mit einem hohen Anteil sozial-benachteiligter Schüler*innen, die hiermit in den kommenden 10 Jahren gefördert werden. Während jedoch die Ampel-Koalition im Bund in Hessens Schulen und in Bildungsgerechtigkeit investiert, setzt die hessische Landesregierung den Rotstift bei den eigenen Schulen an und streicht über 200 Lehrkräftestellen. Auch hat Kultusminister Schwarz erklärt, zum Startchancenprogramm des Bundes so wenig Geld wie möglich einsetzen zu wollen und alle Anrechnungsmöglichkeiten bestehender Landesprogramme voll ausschöpfen zu wollen. Und trotz weiterhin erheblichen Nachwirkungen der Corona-Pandemie auf unsere Schüler*innen will Schwarz-Rot auch das Aufholprogramm zusammenkürzen. Kurz: Schon nach wenigen Monaten zeigt sich, dass Investitionen in Bildung unter der neuen Landesregierung aus CDU und SPD massiv an Priorität verlieren.“