23. November 2009

GRÜNE verlangen Klarheit für Förderung im Öko-Landbau

DIE GRÜNEN verlangen in einem Dringlichen Berichtsantrag für die Sitzung des Umweltsausschuss am 26. November von der Landesregierung Auskunft darüber, ob die Förderung für ökologisch wirtschaftende Betriebe in den nächsten Jahren verlässlich gesichert ist.

„Landwirte haben sich besorgt an uns gewandt, weil sie befürchten, dass sie ab dem 1. Januar 2010 zwar mit der Umstellung auf Ökolandbau beginnen, aber dann die Fördergelder dafür nicht zur Verfügung gestellt werden“, fasst Daniel May, agrarpolitischer Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Sorgen der Bauern zusammen.

Auch die Landesregierung hatte in einer Ausschusssitzung eingeräumt, dass immer mehr Landwirte eine Umstellungsförderung beantragten. „Die ökologische Landwirtschaft wird von den Landwirten als Marktchance wahrgenommen.“ Es gebe nach wie vor eine große Nachfrage nach Produkten aus ökologischem Landbau, die nicht durch heimische Produkte gedeckt werden könne.

Kritik üben DIE GRÜNEN daran, dass es gerade bei den Ökobauern immer wieder zu Engpässen bei der Förderung und dadurch zu großer Verunsicherung bei den Landwirten komme. „Wir erwarten von Umweltministerin Silke Lautenschläger, dass sie ihren Worten zum Ökolandbau endlich Taten folgen lässt. Wir erwarten von ihr die klare Ansage an die Bauern im Hinblick auf die Förderung, Verlässlichkeit und Planungssicherheit der Umstellungsförderung“, erklärt Daniel May.

Der ökologische Landbau müsse verlässlich gefördert werden, denn er sei die Bewirtschaftungsform, die den Zukunftsfragen Klima-, Tier- und Umweltschutz am besten gerecht werde.